(Die Preisträger 2012)
Der Theodor-Wolff-Preis ist der Klassiker unter den großen Journalistenpreisen. Er wird seit 1962 vom BDZV Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger verliehen.
Der Preis ist benannt nach Theodor Wolff, bis 1933 Chefredakteur des liberalen Berliner Tageblatts, dann von den Nazis vertrieben.
Bitte findet unten die Preisträger der Kategorie "Allgemeines" seit 1998.
Ebenfalls vergeben - und hier nicht aufgelistet - wird der Preis für Lokalreportagen sowie in der Kategorie Kommentar/Glosse/Essay. Und in manchen Jahren auch für ein Lebenswerk. Nachzulesen auf der Homepage des Wolff-Preises.
„Connecting the dots“ hat Steve Jobs das genannt: die Punkte verbinden. Die Wegpunkte des Lebens. Was wird aus mir? Was soll aus mir werden? Was ist aus mir geworden?
Hallo, Stimme aus dem Kissen: Der Schauspieler Matthias Brandt kennt seine Dämonen ganz gut. Als Sohn des Tragöden Willy Brandt entschied er sich für das andere Genre – das der Komödie
Istanbul 1992: Die junge Lehrerin Hacer Arikan wird verhaftet. Kassel 2010: Sie hat ein Stück ihres alten Lebens zurück. Dazwischen liegen Exzesse eines Unrechtsstaates und ein großer medizinischer Erfolg
Er hat keine Wohnung, aber er ist kein Obdachloser. Er lebt und schläft in Zügen. Für die Fahrkarte sammelt er Pfandflaschen. Von einem Leben mit Stopps, aber ohne Halt
Am Kottbusser Tor schützt sich ein Haus vor Füchsen, Fixern und deutschen Schlagern
Das Meer ist wieder ruhig, alle Stürme abgeflaut. Jetzt beginnt die Jagdsaison. Am Horn von Afrika machen sich die Piraten bereit. Was sind das für Männer, die kapern und stehlen? Wer das wissen will, muss sich auf eine gefährliche Reise machen – an die Strände Somalias
Wenn ein neues Herz die einzige Chance ist: die Geschichte eines schwerkranken Mannes, der wartete und nie aufgab. Eine Geschichte der Verzweiflung – und der Hoffnung
Thomas Scheen: Aleksandr, der Bruchpilot
Sie folgten ihren Flugzeugen, als die sowjetischen Antonows in Kongo und anderswo in Afrika verkauft wurden: russische Piloten, die mit ihrer militärischen Vergangenheit auch die Flugsicherheit hinter sich lassen mussten. Denn in Kongo gilt der Satz: Geld geht vor Vernunft
Oder vom Elend der Abhängigen.Eine Geschichte aus zehn Jahren Nachbarschaft mit einer Trinkhalle
Maradona hat gedopt, Juventus Turin auch, selbst die Helden von Bern injizierten sich etwas und nannten es Traubenzucker. Trotzdem gilt Fußball bis heute als sauberer Sport. Höchste Zeit, endlich aufzuwachen
In Ostvorpommern sind Neonazis die netten Jungs von nebenan. Ihr Kapital: Bürger, die vom Staat nichts mehr erwarten
An jedem Hochzeitstag schenkte Herbert Bauer seinem Gretchen einen Ring. Nach 57 gemeinsamen Jahren griff er zu seinem Colt und schoss ihr in den Kopf
Mit 17 galt Lars Windhorst als brillanter Unternehmer. Jetzt ist er 27 und hat Millionenschulden. Die Geschichte eines Absturzes
Der Chef der Deutschen Bank hat wie kein anderer Manager das Land gegen sich aufgebracht. Er selbst sieht sich als Opfer. Diese Woche entscheidet sich seine Zukunft – und die seines Unternehmens
Wie geht es einem, der in diesen Zeiten in die SPD eintritt? Der Journalist Nicol Ljubić hat es ausprobiert. Er begegnete Franz Müntefering und vergaß, ihn zu duzen, er ließ sich von Wolfgang Thierse beschimpfen, und manchmal glaubte er sich in einer Selbsthilfegruppe
Magere Zeiten: Hungern ist schön, hungern macht glücklich – Innensichten aus einem Internetforum für magersüchtige junge Frauen
Traumatisiert kehrte der US-Soldat Manny Babbitt 1969 aus dem Vietnamkrieg zurück. In seinem Kopf ging der Krieg weiter, 1980 tötete er eine alte Frau. Die Nation, für die er in den Krieg gezogen war, bestrafte ihn mit dem Tod. Sein Bruder Bill hat den Glauben an Amerika bis heute nicht verloren
Yossi Mendellevich hörte am Telefon, wie eine Bombe seinen Sohn zerriss. Besuche bei zwei Familien, die ihre Söhne verloren. Am selben Tag, zur selben Zeit - der eine war ein Opfer, der andere der Attentäter
Gottfried Blumenstein schreibt Haikus und Sonette für und über den Bundesligaclub Energie Cottbus
Erkundungsreise ins Innere des Internationalen Jugoslawientribunals in Den Haag: Die wahren Helden sind die Zeugen Sie heuerten an aus 82 Nationen, sie arbeiten hart unter widrigen Bedingungen und sie eint die Mission, zur Sühne von Kriegsverbrechen beizutragen
Der Künstler Gert Hof ist radikal und maßlos, auch in seinem Größenwahn. Das hat seine Gründe
Nicht nur neu entdeckte Geschichte: Gerhard Schröder findet ein Grab und muss ein Anderer werden
Der vergessene Krieg: Hoch über dem Hass sucht eine Tschetschenin Hilfe für ihr Volk
Ein Tisch, ein Sessel, ein Büffet. Eine Tüte Schokolinsen, Papiere und Familienfotos - ist das alles, was nach dem Tod übrigbleibt? Den Nachlassverwalter interessiert nicht, ob dieser Mensch glücklich war, wen er geliebt hat oder gehasst. Aber die Dinge erzählen es
Mediziner sprechen von einem Lagerfall "Wie wenn ein Jumbojet auf einem Sportfeld landen soll" - so mag das sein, wenn Eltern ein Kind wie Timo bekommen. Und für Kinder wie Timo ist es ein Riesenglück, wenn dann eine wie Ulla kommt
Berlin: Wie die Politiker in der Hauptstadt ankommen. Die Ex-Bonner versuchen sich an die Dimensionen der Metropole zu gewöhnen und erleben, dass dort alles
Wie ein Beamter aus den alten Bundesländern in eine Brandenburger Sackgasse getrieben wurde
50 Jahre Westen: Er war eine Erfindung des Ostens, hat WOCHE-Autorin Jutta Voigt, gelernte Ostberlinerin, nach 1989 erkennen müssen
Pfarrer Martin Weskott rettet ostdeutsche Dichter vor der Verwandlung in Altpapier
Vorspann wird nachgereicht...
Sie hatten in Bayern Arbeit, ein Haus, eine Zukunft - die Szomolanyis ließen sich nie etwas zuschulden kommen und liefen doch in eine Gesetzesfalle
Fast jeden Tag legt der Sensationsphotograph Mark Saunders auf sein königliches Opfer an, sie hasst ihn, doch er könnte nicht ohne die Prinzessin leben
Über einen Selbstversuch mit Japans Politik und Kultur
Am Volkstrauertag, dieses Jahr am 18. November, wird es wieder an vielen Gedenkstätten gespielt: Es klingt melancholisch, wird aber offiziell nur noch ohne Text intoniert. "Ich hatt einen Kameraden" war immer mehr als ein nationales Lied für getötete Soldaten. Geschichten über ein Lied des schwäbischen Dichters Ludwig Uhland
Die Jury des Theodor-Wolff-Preises: Wolfgang Büscher (Autor "Die Welt", Berlin), Dr. Markus Günther (Journalist, Augsburg), Peter Stefan Herbst (Chefredakteur „Saarbrücker Zeitung“), Bernd Hilder (Journalist, Leipzig), Christoph Irion (Chefredakteur „Reutlinger General-Anzeiger“), Professor Bernd Mathieu (Chefredakteur „Aachener Zeitung“ und „Aachener Nachrichten“), Professor Bascha Mika (Publizistin, Berlin), Evelyn Roll (leitende Redakteurin, „Süddeutsche Zeitung", München), Franz Sommerfeld (Vorstandsmitglied Mediengruppe M. DuMont Schauberg mit Zuständigkeit Redaktion